Kyanit Merkmale
Kategorie: Mineral
Mohs-Härteskala: 5,5-6
Farbe: blau, weiß, grau, grün
Der Name Kyanit leitet sich vom griechischen Wort kyanos ab, was so viel wie blau bedeutet. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Aluminiumsilikat. Kyanit kommt in der Natur als Teil von metamorphem Gestein vor und wird auch in körnigen Aggregaten gefunden.
Kyanit wurde 1789 von dem deutschen Mineralogen A.G. Werner entdeckt. Der Name Disten, unter dem wir Kyanit auch finden können, wurde ihm von dem französischen Mineralogen Haüy gegeben und bedeutet "doppelte Stärke".
In der Tat zeichnet sich Kyanit durch eine doppelte variable Härte auf der horizontalen (4,5-5 auf der Mohs-Härteskala) und vertikalen Seite (6,5-7) aus.
Diese Eigenschaft der Kristalle wird als Anisotropie bezeichnet. Kyanit ist der anisotropeste aller Edelsteine.
Wenn Kyanit erhitzt wird, kann er seine Größe sogar verdoppeln.
FARBE
In der Natur kommt Kyanit in hellblau, grau und sogar grün vor. Der wertvollste Kyanit ist das Saphirblau. Farbloses Kyanit ist dagegen am seltensten.
RÜCKGEFÜHRT AUS
Tansania (aufgrund der Beimischung von Mangan kommen hier orangefarbene Kyanite vor), Nepal (saphirblauer Kyanit), Kambodscha, Brasilien, Tschechische Republik (Tábor, Kutná Hora, Bečov nad Teplou), Slowakei (Zlatníky, Brezno), USA, Russland
VERWENDUNG
Kyanitkristalle sind sehr zerbrechlich und lassen sich daher nur sehr schwer mahlen.
Das Mineral wird aufgrund seiner Feuerfestigkeit in der Industrie verwendet, insbesondere in Ziegeln und Mörtel, aber auch in der Elektronik, in elektronischen Isolatoren und Schleifmitteln. Auch in der Automobil- und Eisenbahnindustrie, wo es auf Hitzebeständigkeit ankommt, wird es häufig verwendet. Aus Kyanit werden auch feuerfestes Porzellan und Keramiken hergestellt, die auch bei sehr hohen Temperaturen ihre Festigkeit beibehalten. Auch Zahnersatz, Waschbecken und Badezimmerzubehör werden aus Kyanit hergestellt.